Spezialität des Jahres 2024 - Apfel

«Alleskönner» Apfel

Der Apfel ist nicht nur die beliebteste Frucht der Schweiz; kein Obst lässt sich vielseitiger in der Küche verwenden. Als Wähe, Küchlein, Strudel oder Mus: der Apfel sticht sie alle aus. Und da sind Kompott, Bratapfel und Öpfelringli noch gar nicht erwähnt. Ein Hoch auf die Spezialität des Jahres.

«Nichts ist so vielfältig verwendbar wie der Apfel.» Es ist nicht zu überhören: Ernst Lüthi ist ein Apfelfan, ja vielleicht sogar der grösste. Muss er ja auch, schliesslich ist er nicht nur einer der grössten Apfelproduzenten in Baselland und weiss, wie viel Handarbeit, Herzblut und Freude in jeder einzelnen Frucht steckt (man kennt womöglich sein «Öpfelhüsli» in Hölstein); als Präsident des Baselbieter Obstverbands hat er ein vitales Interesse daran, den Apfel im besten Licht zu zeigen.

Mit der Baselbieter Genusswoche hat er die grosstmögliche Plattform dafür. Denn die genussvollsten elf Tage des Jahres küren den Apfel zur Spezialität des Jahres. Dafür laden wir etwa zur Verkostung sortenreiner Apfelsäfte nach Liestal, zu einem Fünf-Gang-Apfel-Überraschungsmenü nach Waldenburg oder zu der Apfel-Gala in Birsfelden.

Neben seinen kulinarischen Qualitäten – Äpfel eignen sich nämlich auch hervorragend für herzhafte Gerichte – ist der Apfel auch eine Vitaminbombe. Der Ausdruck «an apple a day keeps the doctor away» ist keine hohle Phrase. Umso mehr ein Grund, den Tausendsassa Apfel gebührend zu feiern.

Die leckersten Veranstaltungen rund um den Apfel findest du hier.

Erlebe den Apfel hautnah auf einer Führung in der Obstplantage:

Von Galas und Diwen

Die häufigsten Apfelsorten in der Schweiz sind in dieser Reihenfolge Gala, Golden Delicious und Braeburn.

Gala, eine ursprünglich neuseeländische Züchtung, ist wegen ihrer durchschlagenden Süsse vor allem bei Kindern beliebt. Fragt man dagegen den Buusner Apfelbauer Dominik Dettwiler nach seinem Favoriten, überlegt er nicht lange: «Ganz klar: Diwa!»

Die Schweizer Züchtung hat ein festes Fruchtfleisch, ist supersaftig, sehr fruchtig und hat – was Dettwiler besonders zusagt – eine perfekte Balance von Süsse und Säure. «Ausserdem eignet er sich nicht nur als Tafelobst, sondern auch in der Küche.» Fun Fact: Diwa wird auch in der EU und den USA angebaut, macht also auch international Karriere, dort allerdings unter dem Namen Junami.

• 26 Obstgärtnerinnen und -gärtner sind im Baselbieter Obstverband organisiert.
• 40 Apfelsorten umfasst der Sortenkatalog im Baselbiet. Nicht eingerechnet sind zahllose Sorten in Privatgärten, von denen bisweilen nur einzelne Bäume existieren.
• 105’000 Apfelbäume werden im Baselbiet als sogenannte Spindelbäume kommerziell bewirtschaftet.
• 15 Kilogramm Äpfel essen Herr und Frau Schweizer pro Jahr. Das entspricht etwa 120 Äpfeln.
• 1 Die klare Nummer 1 ist der Apfel punkto Gesundheit: Vitamine, Ballaststoffe, Kalzium, Eisen … Äpfel sind absolutes Superfood. Notabene: Das gesunde Zeug steckt in oder direkt unter der Schale. Drum Äpfel lieber nicht schälen.